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Sicherheit bei der WhatsApp-Nutzung

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Sicherheit bei der WhatsApp-Nutzung

Fast eine Milliarde Menschen nutzen den Instant Messenger WhatsApp. Dieser Messenger gehört mittlerweile zu Facebook und beide, sowohl WhatsApp als auch Facebook, standen bereits mehrmals aus datenschutzrechtlichen Gründen in der Kritik. Aber wie sieht es aktuell mit der Sicherheit des Nachrichten-Dienstes aus? Was wurde verbessert und welche Risiken bestehen noch heute bei der Nutzung von WhatsApp? Und vor allem, was kann man selbst tun, um sich zu schützen? Diese und weitere Fragen sollen im nachfolgenden geklärt werden.

Datenschutz und WhatsApp – zwei verschiedene Paar Schuhe?

Noch vor einiger Zeit hätte man diese Frage mit einem deutlichen „Ja“ beantworten können. Bevor im Jahr 2014 die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei WhatsApp eingeführt wurde, wurden alle Daten, die darüber versendet wurden, gänzlich unverschlüsselt übertragen. Damals war es für Hacker und Datenschnüffler möglich, ganze Chat-Verläufe abzufangen und mitzulesen.

2013 gab es dann eine ganze Reihe von Problemen bei WhatsApp. Hacker konnten über den Messenger auf PayPal-Konten zugreifen, es gab Lücken im Anmeldeprozess, die es Hackern möglich machten, Profile von Nutzern zu übernehmen und immer wieder wurden Nutzer Opfer von WhatsApp-Abofallen.

Seit 2014 werden alle Chat-Verläufe per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vor Fremdzugriffen geschützt, denn dabei werden alle Daten vom Sender bis zum Empfänger verschlüsselt.

Definitiv eine Verbesserung in Sachen Sicherheit und Datenschutz, aber dennoch gibt es immer noch Experten, die vor der Nutzung von WhatsApp warnen. Und tatsächlich ist es so, dass der Messenger nicht gerade mit großer Transparenz arbeitet, so wie auch Facebook nicht. Es gibt immer noch Sicherheitslücken und die Datenschutzrichtlinien sind auch nicht wirklich überzeugend.

Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man seine Daten bei der Nutzung von WhatsApp trotzdem schützen kann.

Diese Sicherheitsmaßnahmen sollten man ergreifen

  1. Immer Up-to-Date bleiben

Das Wichtigste zuerst. So wie jede andere Software und jedes Betriebssystem sollte auch WhatsApp immer auf dem neuesten Stand gehalten werden. Damit ist schon mal ein großer Schritt in Richtung Sicherheit getan. Denn Software-Updates enthalten die Behebung von Problemen und Sicherheitslücken, die von Hackern zur Einschleusung von Malware ausgenutzt werden können.

  1. Vorsicht ist besser als Nachsicht

Immer wenn man Nachrichten von unbekannten Absendern erhält, ist sowieso schonmal Vorsicht geboten. Auf keinen Fall sollte man in diesem Fall mitgeschickte Anhänge öffnen, denn dies ist der häufigste Weg, auf dem Malware auf das Smartphone gelangt. Immer wieder übernehmen so Cyberkriminelle die Kontrolle über fremde WhatsApp-Accounts und gelangen so an sensible Daten oder erpressen ihre Opfer. Selbst wenn der Absender eigentlich bekannt ist, sollte man im Zweifelsfall lieber nochmal nachfragen, ob die Nachricht tatsächlich von ihm stammt. Hacker sind häufig in der Lage, Profile und Accounts täuschend echt nachzumachen.

  1. Die Gefahr der Kettenbriefe

Jeder von uns durfte wohl schon einmal Erfahrungen damit machen: unerwünschte und nervige Kettenbriefe. Häufig werden sie uns von Bekannten zugeschickt und es handelt sich nur um einen harmlosen Spaß. Aber es gibt auch Kettenbriefe, die uns durchaus gefährlich werden können. Meistens wird man dazu aufgefordert, irgendetwas bestimmtes zu tun und die Nachricht dann an alle Kontakte weiterzuleiten. Die Anweisungen in einem solchen Kettenbrief dürfen niemals befolgt werden. Meist handelt es sich dabei um einen Virus oder Malware oder es sind Betrüger am Werk, die einen dazu bringen wollen, irgendwelche Überweisungen zu tätigen. Kettenbriefe sollten am besten ignoriert und sofort gelöscht werden.

  1. Ausloggen nicht vergessen

Häufig wird WhatsApp mittlerweile auch über den PC genutzt. In diesem Fall sollte man das Ausloggen am Schluss jeder Sitzung nicht vergessen, um mehr Kontrolle über den Account zu haben. Erst vor Kurzem fiel eine Sicherheitslücke in der Web-Anwendung von WhatsApp auf, durch die Cyberkriminelle den Account ihrer Opfer übernehmen konnten. Das heißt, sie konnten sowohl gesendete und empfangene Nachrichten und Bilder mitlesen, als auch die Malware über den gehackten Account an die anderen Kontakte senden. Diese Sicherheitslücke wurde zwar inzwischen geschlossen, aber dennoch ist man, wenn man sich immer ausloggt, definitiv auf der sicheren Seite.

  1. VPN für mehr Sicherheit

Eine VPN-Verbindung ist immer eine gute Idee, nicht nur, wenn es um die Nutzung von WhatsApp geht. Bei der Nutzung eines VPN werden alle Daten, die darüber gesendet und empfangen werden, verschlüsselt, so dass sie für Unbefugte nicht einsehbar sind. Außerdem werden die Daten auch noch durch eine Art Datentunnel übertragen. Dadurch kann man sich quasi anonym im Netz bewegen.

  1. Keine Software ist unfehlbar

Zum Schluss noch ein Tipp, den man eigentlich bei allen Kommunikationsmitteln, die über das Internet funktionieren, beherzigen sollte: Beim Versenden sensibler Daten, die einen hohen Stellenwert haben, ist Vorsicht geboten, denn die Verschlüsselung bei WhatsApp ist auch nicht unfehlbar. Deshalb vermeidet man das Versenden von Passwörtern, Bankdaten oder Kreditkartennummern besser und wählt für deren Übertragung einen anderen Weg.

Abschließend bleibt also zu sagen, dass WhatsApp sich zwar sicherheitstechnisch schon stark verbessert hat, aber dass Hacker immer wieder irgendwo Schlupflöcher finden können. Auch datenschutzrechtlich lässt der Messenger noch etwas zu wünschen übrig. Deshalb sollten die oben genannten Sicherheitstipps befolgt werden, um sich dennoch so sicher wie möglich fühlen zu können.

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