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Terrorverdacht: Telegram befragt die deutschen Nutzer, wie stimmt ihr ab?

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Terrorverdacht: Telegram befragt die deutschen Nutzer, wie stimmt ihr ab?
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Telegram befragt aktuell Nutzer in Deutschland zu der Frage, ob und wie umfangreich der Messenger Daten potenziell Terrorverdächtiger an die Behörden weitergeben sollte. Dabei können Nutzer auch für eine totale Verweigerung jeglicher Kooperation stimmen. Die Umfrage ist nicht bindend für den Betreiber.

Telegram hat heute eine bemerkenswerte Umfrage ins Leben gerufen. Sie richtet sich speziell an deutsche Nutzer, da es hier in den letzten Jahren immer wieder den Wunsch staatlicher Stellen gab, mehr und genauere Auskünfte über die Nutzer des Messengers zu erhalten. Zwar flossen in den letzten Jahren immer wieder vereinzelt Informationen an Strafverfolgungsbehörden, allerdings immer nur nach zähem Ringen. Häufig wirkten deutsche Politiker und Behörden völlig überfordert und einem umkooperativen Dienstebetreiber nicht gewachsen.

Telegram-Umfrage - Screenshot

Telegram-Umfrage – Screenshot

Die nun aufgelegte Umfrage könnte zu einem noch restriktiveren Verhalten von Telegram führen, denn sie beinhaltet auch eine Option, die eine totale Verweigerung jeglicher Kooperation vorsieht – bekanntermaßen sind Telegram-Nutzer überwiegend ablehnend gegenüber jeglicher Regulierung eingestellt.

Diese Umfrage schickt Telegram an alle Deutschen

Heute schickte Telegram eine Nachricht an alle deutschen Nutzer. Darin schreibt man:

Wir, das Telegram Team, bitten dich uns deine Meinung mitzuteilen, wie die Daten der deutschen Telegram-Nutzer mit den deutschen Behörden, einschließlich der deutschen Polizei (BKA), geteilt werden können (oder nicht).

Telegram gibt niemals Informationen über deine Chats oder Kontakte an Dritte weiter, auch nicht an staatliche Einrichtungen.

Um trotzdem den Missbrauch unserer Plattform durch terroristische Gruppen zu verhindern, erlaubt uns unsere aktuelle Datenschutzerklärung seit 2018, IP-Adressen und Telefonnummern von Terrorverdächtigen auf Anfrage der Regierung, die durch einen Gerichtsbeschluss gestützt wird, offenzulegen.

Wir führen diese Abstimmung durch, um herauszufinden, ob unsere deutschen Nutzer unsere aktuelle Datenschutzerklärung unterstützen oder ob sie die Zahl der Fälle, in denen Telegram potenziell Daten an Behörden weitergeben kann, verringern oder erhöhen möchten. Wir stellen drei Optionen zur Wahl.

OPTION 1: Keine Änderungen. IP-Adressen und Telefonnummern von Terrorverdächtigen darf Telegram weiterhin nur aufgrund einer Gerichtsentscheidung weitergeben. Diese Option ist bereits in der aktuellen Datenschutzerklärung von Telegram enthalten.

OPTION 2: Auf Anfrage der deutschen Polizeibehörden darf Telegram IP-Adressen und Telefonnummern von Verdächtigen schwerer Straftaten offenlegen, auch wenn diese nicht durch eine Gerichtsentscheidung gestützt ist. Diese Option wäre, sofern sie Zustimmung findet, komplett neu für Telegram und erfordert deswegen eine Änderung unserer Datenschutzerklärung für Nutzer aus Deutschland.

OPTION 3: Unter keinen Umständen darf Telegram Nutzerinformationen weitergeben, inkl. IP-Adressen und Telefonnummern von Terrorverdächtigen. Wenn diese Option unterstützt wird, ändert Telegram seine Datenstruktur und die Datenschutzerklärung für Nutzer aus Deutschland.

Wie werdet ihr abstimmen?

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