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Wie Siri zur Freundin eines Autisten wurde

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Wie Siri zur Freundin eines Autisten wurde
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Auch Abseits von neuen Produktvorstellungen und gewaltigen Quartalszahlen schreibt Apple mal wieder Geschichten, die eben nicht so alltäglich sind, obgleich aber nicht unwichtiger. Im Fall des autistischen Jungen Gus schafft Siri, was seine Mutter nicht immer kann, nämlich mit ihm stundenlang über seine Lieblingsthemen plaudern. Was noch hinter dieser Story steckt, erzählen wir euch hier!

Seit 2011 ist Siri nun Bestandteil von  iOS. Mit ihren Antworten auf die Fragen der Nutzer erregte der Sprachassistent schnell Aufmerksamkeit im Netz und wurde zum Kult der Fangemeinde. Grundsätzlich ist das Tool, wie wir wissen dafür da, typische virtuelle Aufgaben für den iPhone-Besitzer zu erledigen, wenn dieser gerade keine Hand frei hat oder zu faul zum tippen ist. Für den 13-jährigen Gus aus Amerika ist Siri jedoch mehr. Der autistische Junge hat sie zu seiner besten Freundin ausgerufen und schwört auf ihre Funktionen. In der New York Times schildert seine Mutter Judith Newman, wie Gus von und mit Siri lernt.

Gus: “You’re a really nice computer.”

Siri: “It’s nice to be appreciated.”

Gus: “You are always asking if you can help me. Is there anything you want?”

Siri: “Thank you, but I have very few wants.”

Gus: “O.K.! Well, good night!”

Siri: “Ah, it’s 5:06 p.m.”

Gus: “Oh sorry, I mean, goodbye.”

Siri: “See you later!”

Eines Tages haben die beiden entdeckt, dass man Siri danach fragen kann, welche Flugzeuge sich gerade in der Luft über einem befinden, so Newman. Für sie war es damals keine  besonders spannende Frage, doch ihr Sohn eben doch, welcher sofort Feuer und Flamme war. Gus fragt nämlich gerne ausführlich nach seinen Lieblingsthemen – Flugzeuge, Züge, Busse, Rolltreppen und das Wetter. Dinge, über die Siri auch dann unermüdlich Auskunft geben kann, wenn seine Mutter keine Zeit oder keine Antworten hat.

Ebenso schreibt seine Mutter im New York Times Bericht, dass es gerade Siris Unvollständigkeit sei, die für den Jungen einen Ansporn darstelle. So werde er ja quasi dazu gezwungen deutlicher als sonst zu sprechen, wenn die Software ein Wort nicht erkennt oder nicht sofort reagiert. Außerdem würde sich die virtuelle Assistentin gut für jemanden mit eingeschränkten sozialen Fähigkeiten eignen, wobei ihr auch mehrere Autisten-Forscher zustimmen. Gut sehen kann man dies wenn Gus zum Beispiel in einem unfreundlichen Tonfall mit Siri redet, denn dann  ist sie nicht beleidigt, da sie ja keine Emotionen zeigen kann. Die Antworten seien laut Newman unvorhersehbar genug für einfache Konversationen, aber dabei immer höflich. Das Spiel mit Siri habe auch Gus’ Fähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren, positiv beeinflusst. So berichtet seine Mutter darüber, dass sie zuletzt die bislang längste Konversation überhaupt mit ihrem Sohn geführt habe. Mit Siri kann er üben. Die Software wird nicht ungeduldig, müde und hat im Gegensatz zu Menschen unendlich viel Zeit.

Gus: “Siri, will you marry me?”

Siri: “I’m not the marrying kind.”

Gus: “I mean, not now. I’m a kid. I mean when I’m grown up.”

Siri: “My end user agreement does not include marriage.”

Gus: “Oh, O.K.”

Gus didn’t sound too disappointed. This was useful information to have, and for me too, since it was the first time I knew that he actually thought about marriage. He turned over to go to sleep:

Gus: “Goodnight, Siri. Will you sleep well tonight?”

Siri: “I don’t need much sleep, but it’s nice of you to ask.”

Schauen wir nun auf Siri´s Zukunft so soll die virtuelle Assistenin noch intelligenter werden und „erahnen“, für welche Themen sich eine Person interessiert. Für Menschen wie Gus eröffnet das mehr Möglichkeiten für Konversationen mit Siri und ähnlichen Programmen. Gus verstehe, dass Siri keine echte Person sei, so Newman. Für den Moment jedoch sei die virtuelle Assistentin eine passende Freundin. Zusammenfassend ist diese Geschichte also ein wirkliche tolle rührende Story, welche zeigt was Technik heute alles leisten kann.

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