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Warum Apple so teuer ist und dennoch damit durchkommt

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Warum Apple so teuer ist und dennoch damit durchkommt

Vom iPhone über Wearables bis zum Mac. Apples Produkte sind schön anzusehen, nahezu perfekt verarbeitet und aus hochwertigem Material. Dementsprechend teuer sind die Produkte aus Cupertino. Dennoch schockt uns Apples Preispolitik in regelmäßigen Abständen mit überzogen wirkenden Preisen. Wie Apple sich das erlauben kann und warum die Kunden dennoch nicht zur Konkurrenz greifen, finden wir in diesem Artikel heraus.

Apples Preispolitik

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Apple Produkte und dazugehörige Preisschilder, welche uns überrascht, wenn nicht sogar geschockt haben. Prominente Beispiele sind zum einen das iPhone X, für welches Apple 2017 als erstes massentaugliches Smartphone über 1.000€ verlangte. Zum anderen fallen immer wieder Zubehörprodukte wie der Stand des Pro Display XDR oder die Rollen des dazu passenden Mac Pro auf, für welche Apple knapp 1.100€ und 850€ verlangte. Auch der Mac Pro selbst wurde 2019 für 6500€ angeboten – in der Basisversion und ohne Bildschirm. Auf den ersten Blick wirkt das maßlos überteuert.

Wie hoch sind die Margen?

Auch auf den zweiten Blick, wenn man sich Apples Margen ansieht, bleibt der Eindruck. Laut Statista bewegen sich Apples Margen seit Ausbruch der Corona Pandemie zwischen 40 und 45%. Die Marge beschreibt im Allgemeinen die Differenz zwischen Selbstkosten und Verkaufspreis. Von einem iPhone 13 Pro mit dem Neupreis von 1.150€ bleiben demzufolge knapp 500€ bei Apple – ein satter Gewinn pro verkauftem Gerät und vor Abzug der Steuern. Doch wie hat Apple es geschafft, eine solche Marge über Jahre rechtfertigen zu können?

2007 bis 2012 – Testphase für Apples Preispolitik

Im Jahr 2007 hat Apple das erste iPhone vorgestellt. Das Gerät, auf welchem Mails und Nachrichten geschrieben, Anrufe getätigt und über einen eigenen Browser gesurft werden konnte, war zur damaligen Zeit ein absolutes Novum. Zusätzlich integrierte es die Video- und Musikwiedergabe vom iPod Touch und mit der intuitiven Bedienung des Touchdisplays setzte das erste iPhone Maßstäbe für die gesamte Smartphone Branche. Doch was kann ein solches Gerät kosten? Da es keinen Vergleich gab, hatte Apple die Preissetzungsmacht und konnte mit vergleichsweise hohen Margen experimentieren.

Sieht man sich den Zeitraum Q4 2007 bis Q2 2012 an, fällt auf, dass sich die durchschnittliche Bruttomarge von 31 Prozent auf 47 Prozent drastisch erhöht hat. In dieser Zeit konnte mit den iPhone- und iPad-Preisen experimentiert werden, vermutlich bis zu einem Zeitpunkt, bei dem die Kunden steigende Preise nicht mehr mitgehen wollten.

Im Anschluss folgt eine Anpassung der Margen, welche sich bis zum Beginn der Corona-Pandemie konstant knapp unter 40 Prozent bewegt. Doch auch in dieser Zeit sind die Preise von Apples iPhone gestiegen. Bei konstant bleibender Marge sind demzufolge die Selbstkosten ebenfalls gestiegen, wodurch die Preisanstiege in diesem Zeitraum gerechtfertigt sind. Einzelne Ausreißer wie die teuren Rollen für den Mac Pro fallen in der Öffentlichkeit groß auf, spielen aufgrund geringer Absatzzahlen jedoch keine besondere Rolle. Zudem sollten die Entwicklungskosten für solch spezielle Produkte den Preis zumindest ein wenig erklären.

Fazit zu Apples Preispolitik

In unruhigen Zeiten wie wir sie aktuell erleben müssen auch die großen Konzerne Anpassungen Ihrer Preispolitik vornehmen. Aus diesem Grund ist die neue iPhone 14-Reihe, welche in den USA keinen Preissprung machte, in Deutschland deutlich teurer geworden. Das liegt in erster Linie an einem aktuell schwachen Euro. Nach der Experimentierphase rund um die Vorstellungen des ersten iPhones (2007) und des ersten iPads (2010), aus der Apple mit sehr hohen Margen herausgekommen ist, sind die Preissteigerungen im Anschluss vertretbar – wenn man gewillt ist, Apple einen hohen Gewinn zu gönnen.

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