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Aktivisten protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen der Apple-Zulieferer

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Aktivisten protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen der Apple-Zulieferer

In den letzten Jahren ist in den Nachrichten immer wieder von den schlechten Arbeitsbedingungen der Apple-Zulieferer zu hören. Foxconn stand dabei ganz oben auf der Liste. Selbstmorde, keine Pausen und schwere Verletzungen liegen dort an der Tagesordnung. Viel wird verschwiegen. Genaue Zahlen liegen nicht vor und doch sorgen die Probleme aus Asien immer wieder für Furore.

Ein Kolumnist von Tech News Daily fragte einmal in die Runde: „Ist es ethisch in Ordnung ein iPhone zu besitzen?“ Eine berechtigte Fragen, wenn man sich mal ein wenig mit den Hintergründen beschäftigt. Erst vor wenigen Tagen kamen wieder Bilder aus Hongkong ans Tageslicht.

Hongkong – kein Einzelfall

Dort ist es nämlich vor einem Apple-Store zu lauten Protesten gekommen. Aktivisten der Gruppe Sacom – eine Studentengruppe, die sich mit dem Thema Fehlverhalten von Unternehmen beschäftigt – hat dabei gegen die miserablen Arbeitsbedingungen protestiert. Sie breiteten Plakate vor dem Apple Store mit Floskeln wie „No more iSlave“, „Biel Crystal – Bloody Crystal“ und „Respect Labour Right“ aus und forderten die Apple-Mitarbeiter auf, aus dem Store herauszukommen und die Protestschreiben entgegenzunehmen.

Die Studenten bezogen sich dabei hauptsächlich auf den Apple-Zulieferer Biel Crystal in China. Biel Crystal ist für Apple einer der wichtigsten Zulieferer. Knapp 60 Prozent der iPhone-Touchscreen-Gläser stammen von der Firma. Nach intensiven Prüfungen und Recherchen kamen die Aktivisten auf erschreckende Ergebnisse. «Dabei stellten wir fest, dass die Arbeiter elf Stunden am Tag arbeiten müssen und das während sieben Tagen die Woche. Im Monat haben sie gerade mal einen Tag frei.», sagte einer der Aktivisten, der lieber anonym bleiben möchte.

Reaktionen der Apple-Mitarbeiter gab es dabei kaum. Erst als ein Aktivist einen Zettel an das große Apple-Logo hing, schreitet ein Mitarbeiter ein und versuchte diesen rasch zu entfernen.

Weiterhin unverändert

Klar ist, dass die Ergebnisse der Studentengruppe Sacom kein Einzelfall sind. Immer neue Informationen sorgen für erheblichen Medientrubel. Apple wird gerade für die miserablen Arbeitsbedingungen ihrer Zulieferer scharf kritisiert. Der US-Konzern selbst äußert sich dazu relativ wenig. Funktionäre haben versprochen die Arbeitsbedingungen ihrer Zulieferer zu prüfen und wenn nötig auch zu verbessern. Bisher ist jedoch keine Besserung in Sicht.

 

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