Bericht: Apple arbeitet an Durchbruch Vorherige Artikel
Amazon Prime-App für Apple Tv soll noch 2017 kommen: Wer glaubt an Wunder?Nächster Artikel

Skandal: iPhone X illegal von Schülern gefertigt [+Apple Statement]

Apple, iPhone, News
Skandal: iPhone X illegal von Schülern gefertigt [+Apple Statement]
Ähnliche Artikel

Wie die Financial Times berichtet, hat Apple soeben bestätigt, dass Foxconn illegal Tausende Schüler zwischen 17 und 19 Jahren beschäftigt hatte, um das iPhone X zusammenzuschrauben. Apple bestreitet jedoch in aller Deutlichkeit, dass diese dazu gezwungen wurden.

“Wir wurden gezwungen, hier zu arbeiten. Diese Arbeit hat nichts mit unserem Lehrplan zu tun.”

Das Zitat stammt von einer Betroffenen, die aus Angst vor Bestrafung ihren vollen Namen nicht nennen wollte. Insgesamt sollen 3000 Schüler illegale Überstunden gemacht haben. Manche von ihnen sollen sogar gezwungen worden sein.

Six high school students told the Financial Times they routinely work 11-hour days assembling the iPhone X at a factory in Zhengzhou, China, which constitutes illegal overtime for student interns under Chinese law.

The six said they were among a group of 3,000 students from Zhengzhou Urban Rail Transit School sent in September to work at the local facility run by Taiwan-based Apple supplier Hon Hai Precision Industry, better known as Foxconn.

The students, aged 17 to 19, said they were told that a three-month stint at the factory was required “work experience” that they had to complete in order to graduate.

Für die Medien ist das natürlich ein gefundenes Fressen. Bento.de titelt heute zum Beispiel:  „Schülerpraktikanten von Apple ausgebeutet“. Das könnte zum Teil leider auch genau so stimmen. Sechs Schüler gaben öffentlich an, dass sie zu drei Monaten Arbeit bei Foxconn gezwungen wurden. Und das 11 Stunden am Tag! Hätten sie es nicht getan, so hätte ihnen die Schule den Abschluss verwehrt. Das wäre natürlich ein Skandal, der völlig berechtigt für tonnenweise negative Schlagzeilen für Apple sorgen würde.

Was sagt Apple und die Schule zu den Vorwürfen

Die Schule zeigt sich wenig kooperativ; sie hat das Ganze noch gar nicht kommentiert. Apple zeigt immerhin Interesse an der Aufklärung des Falles. Man bestätigte: In Untersuchungen wurde festgestellt, dass Schüler im Rahmen eines Praktikums die zulässige Anzahl von 40 Wochenstunden überschritten hätten. Niemand sei jedoch gezwungen worden. Es handle sich außerdem um ein Praktikum.

We’ve confirmed the students worked voluntarily, were compensated and provided benefits, but they should not have been allowed to work overtime.

Für Foxconn sind zusätzliche Rekrutierungen in der Hochsaison völlig normal. Das ist auch soweit nicht illegal. Überstunden, Zwangsarbeit oder sogar Kinderarbeit sind dies hingegen schon. Es wäre ein Skandal. Wäre, weil der Fall noch einiges mehr an Aufklärungsarbeit benötigt. Wir bleiben am Ball und berichten, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Keine News mehr verpassen! Unsere App für iOS und Android mit praktischer Push-Funktion.

0
Would love your thoughts, please comment.x