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Die wahren Unterschiede: PC-Spiele vs. Mobile Gaming

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Die wahren Unterschiede: PC-Spiele vs. Mobile Gaming

Heute geht es um ein ziemlich breit getretenes Thema: Gaming. Doch wollen wir es nicht so allgemein und langweilig aufziehen. Wir schauen uns an, was denn die wirklich relevanten Unterschiede zwischen PC Spielen und dem Spielen auf mobilen Endgeräten sind. Wo spielen wir lieber und was bevorzugt ihr? Das könnt ihr auch gerne in den Kommentaren dalassen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit noch schien es undenkbar, auf einem Handy Spiele wie Grand Theft Auto oder Need for Speed zu spielen. Die Grafikleistung war zu schlecht, der Speicher zu gering, der Bildschirm zu klein – kurz, ein Mobiltelefon konnte mit der Leistung eines Desktop-PCs oder Gaming-Laptops schlicht nicht mithalten. Das änderte sich innerhalb der letzten fünf Jahre schlagartig: Bereits 2013 machten Spiele im Google Play- und iOS App Store knapp viermal so viel Umsatz wie Konsolen wie PSP oder Nintendo DS.

Dies haben Apple und Google vor allem einem immer breiteren Angebot an Games zu verdanken: Gab es anfangs, beschränkt durch die schwache Leistung der Prozessoren, hauptsächlich einfache Puzzles oder Smartphone-Adaptionen von Brettspielen, erlebte der Markt für realistische Simulationen und Action-Spiele in den folgenden Jahren einen regelrechten Boom.

Auch Fortschritte im Bereich der Datensicherheit ermöglichten das Schaffen neuer Kategorien: Immer sicherere Übertragungsstandards machen zum Beispiel Online Poker zu einer ernstzunehmenden Option nicht nur am PC sondern auch am Mobilgerät.

Der wirft natürlich eine Frage auf: Wird ‚klassisches‘ PC-Gaming in einigen Jahren noch eine Daseinsberechtigung haben? Erfüllen nicht Tablets mit großen, hochauflösenden Bildschirmen und ultraschnelle Smartphones alle Anforderungen, die wir an einen Computer stellen könnten?

Die Antwort lautet: ‚Nein‘.

Ergonomie

Ein wichtiger Grund dafür, dass PCs auch weiterhin einen festen Platz in der Gaming-Landschaft haben werden, ist die Ergonomie: Auch, wenn Lösungen von Drittanbietern wie Smartphone-Joysticks das Spielerlebnis am Handy verbessern sollen, kommt doch bisher nichts an die Präzision und Geschwindigkeit von Maus und Tastatur beziehungsweise Controller heran. Zwar lassen sich einige Controller bereits mit dem iPhone oder Android-Gerät verbinden, die hier verfügbare Spielauswahl ist jedoch gering. Überhaupt drängt sich hier die Frage nach dem Sinn auf – warum nicht gleich zum großen PC-Bildschirm wechseln?

Zielgruppe und Kontext

Bei der Bewertung von PC-Gaming gegenüber dem Smartphone als Spieleplattform muss man sich deutlich vor Augen führen, von wem und in welchen Situationen welche Arten von Spielen gespielt werden. Während Handy-Spiele wie Quizduell, Candy Crush oder Clash of Clans für den Zeitvertreib zwischendurch im Wartezimmer oder an der Bushaltestelle kurzfristig Ablenkung bieten, würden sich doch nur wenige Smartphone-Gamer auf einen freien Tag freuen, an dem ein neues Level des Lieblingsspiels erarbeitet werden kann. Genau das ist der springende Punkt: Das Smartphone als multifunktionsfähiger Allrounder kann fast alles, davon allerdings nur weniges so gut wie spezialisierte Geräte. Verkaufsstatistiken aus dem vergangenen Jahr zeichnen ein deutliches Bild: Bereits heute sind Smartphone- und Tablet-Spiele für ganze 42% des Umsatzes verantwortlich. Aus diesem Grund kann erwartet werden, dass der Mobile Gaming-Markt noch weiterwachsen wird: Auch Nutzer, die sonst vielleicht keine Spiele spielen würden, haben durch das Handy die Möglichkeit, auf verschiedenste Inhalte zuzugreifen. Trotzdem wenden sich Gamer auf der Suche nach einer Plattform auch weiterhin zum PC, da das Smartphone hier einen ähnlichen Effekt wie das Schweizer Taschenmesser mit sich bringt: Auch, wenn ich theoretisch mein Brot damit schneiden könnte, benutze ich lieber das effizientere und ergonomischere Brotmesser.

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