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Eigene Kunden gefährdet: Apple verklagt Entwickler der Pegasus-Spyware

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Eigene Kunden gefährdet: Apple verklagt Entwickler der Pegasus-Spyware
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Apple reicht Klage gegen die Softwarefirma NSO Group ein. Das in Israel beheimatete Unternehmen entwickelt und vertreibt die Spyware Pegasus, die nur von Regierungen und staatlichen Stellen gekauft werden kann. Allerdings zählt NSO auch verschiedene chronische Menschenrechtsverletzer zu seinen Kunden.

Apple hat Klage gegen NSO eingereicht, das gab das Unternehmen unlängst in einer entsprechenden Presseinformation bekannt. Die israelische Softwarefirma NSO Group entwickelt und vertreibt die Pegasus-Spyware. Mit ihr lassen sich Smartphones ausspionieren, wobei der Kunde auf Mikrofon, Kamera, Standortdienst und weitere persönliche Daten wie Kontakte, Kalender und Nachrichten eines Smartphone-Nutzers zugreifen kann.
NSO vertreibt Pegasus nur an Regierungen und staatliche Stellen, auf der Kundenliste stehen aber auch jede Menge Regime, die für systematische Verletzungne der Menschenrechte sowie der Meinungs- und Pressefreiheit bekannt sind. Entsprechend wurden vor allem Anwälte, Journalisten oder politische Aktivisten per Pegasus ausgespäht.

iPhones sind ein wenig besser vor Pegasus geschützt, jedoch nicht sicher: In verschiedenen früheren iOS-Versionen fanden sich Löcher, durch die NSO eindringen konnte.

Apple will NSO die Nutzung seiner Produkte verbieten

Apple erklärte, mit iOS 15 seien diese Schwachstellen geschlossen worden, aktuell gebe es keinen Hinweis darauf, dass Pegasus ein iPhone mit iOS 15 erfolgreich attackieren kann, zugleich schränkte man ein, NSO arbeite stetig daran, seine Tools weiterzuentwickeln. Angriffen seien nur wenige Nutzer ausgesetzt gewesen, doch das sei bereits mehr als man bereit sei, hinzunehmen.

Apple will durch die Klage erreichen, dass NSO die Arbeit mit Apple-Produkten verboten wird. Wie erfolgversprechend dieser Ansatz ist, ist nicht abzusehen.

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