EU

Wie viele App Stores hat Apple? Neue, kreative Argumente vor Gericht

11 Januar 2024 - von Roman van Genabith

Apple setzt seine Bemühungen fort, eine erzwungene Liberalisierung seiner Plattformen in Europa abzuwehren oder zumindest aufzuschieben. Bei diesem Vorhaben stützt sich das Unternehmen erneut auf ein Argument, das in seiner Substanz als fragwürdig erscheint: Es betreibt demnach nicht einen, sondern gleich fünf verschiedene App Stores – jeweils einen für iPhone, iPad, Mac, Apple Watch und Apple TV. Ob diese Behauptung einer gerichtlichen Prüfung standhalten würde, bleibt unsicher. Um die Einnahmen, die maßgeblich aus den App Store-Provisionen generiert werden, zu schützen, zeigt sich Apple in Europa kreativ. Der Service bereich des

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Es geht um Wettbewerbsfragen: Tim Cook trifft Margrethe Vestager von der EU-Kommission

06 Januar 2024 - von Roman van Genabith

Im Rahmen eines anstehenden Treffens zwischen Apples CEO Tim Cook und Margrethe Vestager, der für Wettbewerb zuständigen Kommissarin der Europäischen Union, werden voraussichtlich wichtige Themen zur Sprache kommen. Tim Cook ist dabei nur einer von mehreren hochrangigen Unternehmensführern, die sich mit Vestager austauschen werden. Die Agenda von Vestager umfasst Treffen nicht nur mit dem Applechef, sondern auch mit den Leitfiguren von bedeutenden Technologieunternehmen wie Alphabet, Broadcom und Nvidia sowie der Führung von OpenAI, wie Agenturen zuletzt berichteten. Alle diese Gesellschaften spielen eine Rolle in Bezug auf die rasant fortschreitende KI-Entwicklung

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iMessage könnte geschlossen bleiben: EU ist von Marktbeherrschung nicht überzeugt

18 Dezember 2023 - von Roman van Genabith

Es könnte sein, dass Apple seine Nachrichtenplattform iMessage in Europa nicht für andere Dienste öffnen muss. Dies könnte aus einer momentanen Bewertung der EU hervorgehen, die noch bis Februar andauern wird und die Marktstellung der führenden Messenger-Dienste prüft. Hintergrund ist, dass iMessage derzeit offenbar nicht stark im geschäftlichen Bereich genutzt wird, was Einfluss auf die Entscheidung haben könnte, ob der Dienst unter die Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) fällt. Offene Fragen bezüglich iMessages Status Die finale Entscheidung, ob iMessage von den Regelungen des DMA betroffen ist, steht noch aus

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Milliardenzahlung: Muss Apple in der EU doch Steuern nachzahlen?

04 Dezember 2023 - von Roman van Genabith

Muss Apple doch noch Milliarden an nicht gezahlten Steuern berappen? Die EU hatte den iPHone-Konzern vor Jahren zur Zahlung verdonnert, bislang ging der Fall allerdings ohne Ergebnis vor Gericht. Apple könnte zu einer erheblichen Steuernachzahlung in der Europäischen Union gezwungen werden, trotz eines vorläufigen Siege in einem früheren Steuerstreit. Dies geht aus einer Stellungnahme des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofs, Giovanni Pitruzzella, hervor. Er erklärte kürzlich, dass die Argumentation, die Apple von einer ausstehenden Steuerlast befreite, ernsthafte rechtliche Fehler enthält, wie von der Financial Times berichtet. Milliardenzahlung ist noch nicht vom

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Twitter-Alternative: Threads startet bald in Deutschland

30 November 2023 - von Roman van Genabith

Das neue soziale Netzwerk von Meta Threads, wird in Kürze seine Dienste auch in Europa anbieten. Obwohl Threads bereits in Nordamerika und anderen Märkten präsent ist, war es bisher in der Europäischen Union nicht verfügbar. Dies war auf die Abneigung von Meta zurückzuführen, die europäische Datenschutzgrundverordnung einhalten zu müssen. Meta hatte seine Alternative zu Twitter vor einigen Monaten mit großem Erfolg gestartet – in vielen Märkten, nur nicht bei uns. Das strenge europäische Datenschutzrecht hatte Meta abgeschreckt, man wollte die DSGVO bei seinem neuesten Produkt nicht einhalten und insbesondere nicht

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Sicheres Sideloading: App Store-Alternative wird von Apple vorbereitet

15 November 2023 - von Roman van Genabith

Apple macht sich bereit, den App Store zu öffnen, um Nutzern den Zugang zu Software aus anderen Quellen zu ermöglichen. Dies ist eine Anforderung der EU-Kommission, die im nächsten Jahr durch den Digital Markets Act (DMA) durchgesetzt werden soll. Das Hauptziel dabei ist es, Apple daran zu hindern, eine Monopolposition zu nutzen, um großen Akteuren eine unvermeidliche 30-prozentige Provision aufzuzwingen. Die Vorbereitungen für die Öffnung des App Stores unter iOS 17 sind bereits im Gange. Laut Mark Gurman, der über dieses Thema  in seinem wöchentlichen Newsletter schreibt, arbeitet Apple bereits

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Apple vs. EU: Berufung gegen Gatekeeper-Einstufung von App Store und Co. erwartet

11 November 2023 - von Roman van Genabith

Apple plant Berufung gegen die Anwendung der neuen EU-Regularien des „Digital Markets Act“ auf die eigenen Dienste einzulegen, um eine Regulierung seiner Dienste zu vermeiden. Dennoch muss sich das Unternehmen zunächst auf die Umsetzung der neuen Bestimmungen einstellen. Der Digital Markets Act wurde von der EU eingeführt, um dominante Akteure auf dem digitalen Markt zu kontrollieren und einen freien Wettbewerb bei digitalen Diensten zu gewährleisten. Unternehmen, die mehr als 45 Millionen Nutzer in der EU erreichen, werden als „Gatekeeper“ eingestuft. Diese Kategorie betrifft unter anderem Google, Microsoft, Meta, Apple und

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Facebook ohne Werbung: Meta führt bezahltes Abo in Europa ein

30 Oktober 2023 - von Roman van Genabith

Meta kündigt einen kostenpflichtigen, werbefreien Tarif für seine Social-Media-Plattformen an, der auch von europäischen Nutzern in Anspruch genommen werden kann. Dieser neue Abo-Service soll ab November verfügbar sein. Nutzer, die über den App Store buchen, zahlen ein Drittel mehr. Es hatte sich bereits angekündigt, jetzt gibt es einen Meta-Tarif für die Nutzung ohne Werbung auch bald in Europa: Für ein Erlebnis ohne Anzeigen im Feed wird der Nutzer 9,99 Euro pro Monat zahlen, vorausgesetzt, das Abo wird über das Web abgeschlossen, das erklärte Facebook heute in einer entsprechenden Mitteilung. Meta

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Für mehr Wettbewerb und Transparenz: Diese drei Apple-Dienste sind jetzt Gatekeeper in der EU

06 September 2023 - von Roman van Genabith

In der EU werden ab sofort große Digital-Konzerne und ihre Dienste schärfer reguliert – auch Apple. Mehrere Angebote aus Cupertino fallen unter die neuen Regeln. Das bedeutet eine strengere Regulierung. In der EU wurden nun offiziell drei Apple-Produkte als Gatekeeper eingestuft, was bedeutet, dass sie eine herausragende Rolle im Wettbewerb spielen. Der neue Digital Markets Act der EU hat das Ziel, die Regulierung von Digitaldiensten in der EU neu zu ordnen. Hierbei werden spezifische Schwellen festgelegt, oberhalb derer Unternehmen als Gatekeeper betrachtet werden. Als Gatekeeper werden sie als von überragender

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iMessage für alle: Apple will sich bei der EU klein reden

05 September 2023 - von Roman van Genabith

Apple strebt an, iMessage von den regulatorischen Vorgaben der EU für digitale Märkte auszunehmen. Allerdings müsste das Unternehmen hierfür konkrete Nutzerzahlen für den Dienst vorlegen, was bisher noch nicht geschehen ist. Alternativ müsste Apple eine Öffnung von iMessage für Dritte ermöglichen. Die EU hat beschlossen, großen digitalen Konzernen mehr Offenheit und Transparenz in Bezug auf die Bereitstellung ihrer Dienste vorzuschreiben. Hierbei handelt es sich tatsächlich um sehr große Unternehmen: Der Digital Markets Act gilt nur für Unternehmen, die in der EU mindestens 45 Millionen Nutzer haben, einen jährlichen Umsatz von

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Klage von Spotify: Apple muss aussagen

29 Juni 2023 - von Fabian Schwarzenbach

Seit geraumer Zeit herrscht eine angespannte Atmosphäre zwischen Apple und Spotify. Der schwedische Anbieter von Musik-Streaming kritisiert Apple scharf, da dieser seine Monopolstellung im App-Store ausnutze. Die Sichtweise von Apple unterscheidet sich jedoch fundamental von der von Spotify, weswegen die Schweden eine offizielle Beschwerde bei der Europäischen Union einreichten. Am morgigen Freitag wird Apple vor der Europäischen Kommission angehört. In einem bestimmten Aspekt konnte Apple bereits einen unerwarteten Triumph feiern: Die EU-Kommission ist davon überzeugt, dass es nicht nachgewiesen ist, dass Apples Provision von 30 Prozent im App-Store den Wettbewerb

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1,2 Milliarden Euro: Meta kassiert Rekordstrafe wegen Datenschutzverstößen in der EU

22 Mai 2023 - von Roman van Genabith

Meta soll in der EU eine Rekordstrafe zahlen. Der Social Media-Konzern wurde von der irischen Datenschutzaufsicht mit einer Geldbuße in Milliardenhöhe belegt. Ob das Unternehmen diese auch wird zahlen müssen, ist noch ungewiss. Meta hat die bislang höchste Strafe kassiert, die eine europäische Behörde bislang je gegen ein Unternehmen verhängt hat. 1,2 Milliarden Euro soll der Konzern zahlen, das hat die irische Datenschutzaufsichtsbehörde DPC entschieden, wenn auch widerwillig. Die Behörde hatte sich lange Jahre geweigert, gegen das Unternehmen vorzugehen, zu wichtig ist die Ansiedlung großer multinationaler Konzerne für das Land,

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