Ein MacBook mit gigantischer Leistung: Apple hatte offenbar ein Modell mit dem M3 Ultra in Planung. Auf den Markt kommen wird es aber wohl nicht.
Ein MacBook Pro mit M3 Ultra-Chip? Was nach einem echten Kraftpaket klingt, war offenbar zumindest zeitweise bei Apple in interner Erprobung. Das berichtet ein Nutzer auf der chinesischen Plattform BiliBili, der in einer internen Version von iOS 18 Hinweise auf bislang unveröffentlichte MacBook-Pro-Modelle gefunden haben will. Trotz des Prototyps ist eine Markteinführung jedoch derzeit nicht zu erwarten.
Konkret entdeckte der Nutzer Referenzen auf zwei Modelle mit den Codenamen J514d und J516d – Varianten der aktuellen 14- und 16-Zoll-MacBook Pros. Das „d“ im Codenamen deutet laut Apple-Konvention auf Geräte mit Ultra-Chip hin, wie beim Mac Studio mit M3 Ultra (J575d).
Die Basisnamen J514 und J516 stehen für die Modelle mit M3 Pro und M3 Max, die Apple im Oktober 2023 vorgestellt hatte. Dass nun auch Varianten mit M3 Ultra intern getestet wurden, ist deshalb besonders bemerkenswert – ein solcher Chip war bislang ausschließlich dem Mac Studio vorbehalten.
Technik am Limit: M3 Ultra für Notebooks wenig praktikabel
Der M3 Ultra ist Apples bisher leistungsstärkster Mac-Chip mit bis zu 32 CPU-Kernen, 80 GPU-Kernen und bis zu 512 GB Arbeitsspeicher. Ein MacBook Pro mit dieser Power würde sich auf Desktop-Niveau bewegen – wäre aber auch mit erheblichen Herausforderungen in puncto Kühlung und Akkulaufzeit konfrontiert.
In der Praxis entschied sich Apple stattdessen dafür, die aktuelle MacBook-Pro-Generation mit den Chips M4, M4 Pro und M4 Max auszustatten. Das Topmodell M4 Max bietet immerhin 16 CPU-Kerne, 40 GPU-Kerne und bis zu 128 GB RAM – damit aber nur etwa die halbe Leistung des M3 Ultra.