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Apple und die EU: Urteil im Steuerstreit verzögert sich

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Apple und die EU: Urteil im Steuerstreit verzögert sich
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Änderungen der Steuerpolitik von Apple im Euroraum verzögern sich. Bei einem negativen Urteil drohen Milliardenschwere Nachzahlungen.

Sowohl beim Datenschutz, als auch in Finanzfragen ist Irland für Tech-Firmen mit europäischem Marktauftritt oftder Standort der Wahl. Man zahlt wenigerUnternehmenssteuern (12,5%, im Vergleich zu den 35% in den USA ein drastisch günstigerer Wert) und die Datenschutzbehörden gelten als großzügig, was unter Anderem Facebook derzeit zugute kommt.
Diese Eigenschaften brachten der irischen Wirtschaft eine Schlüsselposition in Europa, doch die Kritik verdichtet sich.
In einem laufenden Verfahren zur Steuerpraxis von Apple Irland forderte die EU-Kommission nun Zusatzinformationen von der irischen Regierung. Ein noch vor Weihnachten erwartetes Urteil dürfte damit ins kommende Jahr rutschen.
Bei dem Verfahren prüft die Kommission, ob Apple unrechtmäßige Steuervergünstigungen in Anspruch nahm. Die EU-Steuerprüfer vermuten zu niedrige Abgaben von Apple Irland, ergo staatliche Beihilfen; das ist illegal. Erwartungsgemäß sehen sowohl Apple, als auch das irische Finanzministerium den Sachverhalt ganz anders.
Die Präsenz des Konzerns in Irland ist indes fast schon historisch: 1980 eröffnete Apple seine Irland-Niederlassung und wickelt seitdem den Großteil seiner internationalen Geschäfte dort ab.
Sollte das Urteil zu Ungunsten von Apple ausfallen, drohen Nachzahlungen im Milliardenbereich. Apple weiß das und informierte seine Anleger bereits zuvor im Rahmen einer Notiz über mögliche Ausfälle. Wirklich problematisch für das Unternehmen mit seinen derzeit auf über 200 Milliarden Dollar geschätzten Rücklagen wäre auch ein hartes Urteil allerdings kaum.
(Via)

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