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Exklusiv: Warum Warentest das iPhone nie gewinnen lässt

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Exklusiv: Warum Warentest das iPhone nie gewinnen lässt
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Regelmäßig machen rätselhafte Tests der Stiftung Warentest auf sich aufmerksam: Das zwei Jahre alte Galaxy S5 soll in jeder Hinsicht besser sein als aktuelle iPhones. Man fragt sich, wie kann das sein. Wir versuchen uns an einer Antwort.

Kein austauschbarer Akku, zu teuer, keine SD-Karte, das iPhone ist bei Test stets ohne Chance.
Anlass für einen Blick auf die Tests der Tester ist eine jüngst erschienene Aufstellung der aktuell besten 101 seit Sommer 2014 getesteten Smartphones, der zur Folge das zwei Jahre alte Samsung Galaxy S5 die Nummer eins ist, insbesondere das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt. – bei einem zwei Jahre alten Produkt nicht völlig überraschend.
In der Top10 der Schnäppchen-Geräte sind mit einer Ausnahme, ein Windows Phone der Lumia-Reihe, hauptsächlich Android-Geräte vertreten.
Bislang führte noch nie ein iPhone den Smartphone-Test an.
Auch scheint es, als ob Test häufig alle Quasi-Marktführer abstraft. Noch nie hat WhatsApp einen Messenger-Test auch nur halbwegs ungerupft absolviert.

Was ist da los?

Natürlich gibt es profunde Gründe WhatsApp kritisch zu sehen, die Verschlüsselung ist noch immer nicht ausreichend, das Unternehmen gehört zum Facebook-Imperium, was bekanntlich unter permanentem Feuer deutscher Datenschützer steht und da sind ja auch immer noch einige deutsche Entwickler, die unentwegt versuchen die großen Messenger vom Thron zu stoßen.

Stiftung Warentest iPhone 6

Aber warum lässt Test das iPhone, das von zahllosen unabhängigen wie kompetenten Analysten als hochwertiges Produkt eingestuft wird, nie auf die Pole Position? Schließlich schneidet das Apple-Smartphone auch bei den amerikanischen Verbraucherschützern oft hervorragend ab.

Im Gespräch mit Apfellike.com äußerte sich ein Mitarbeiter der Stiftung indirekt zu diesem Phänomen:
„Das ist ein mit öffentlichem Geld finanziertes Konstrukt. Die Tests werden nicht immer nach bestem Wissen und aktuellen Fakten durchgeführt“, sagte uns unser Gesprächspartner.
„Die Tests werden nach einem bestimmten Schlüssel an die verschiedenen Institute vergeben. Da kommen dann teilweise etwas … seltsame Ergebnisse heraus. Ich habe an entsprechender Stelle bereits mehrmals angemerkt, dass einige der Tests nicht unbedingt die tatsächlichen Gegebenheiten abbilden, aber bis jetzt…“
Grundsätzlich schadet dem iPhone Apples konsequenter Verzicht auf wechselbare Akkus und fehlende Steckplätze für SD-Karten, beides Trends, die sich in immer größerem Ausmaß am Markt durchsetzen und auf verschiedene Entwicklungen der Hardware– und Dienstenutzung zurückzuführen sind.
Diese Einblicke erklären die exotischen Resultate des Magazins zwar und zeigen auf, dass die überraschenden Erkenntnisse nicht nur auf bloße Unfähigkeit zurückzuführen sind, die Glaubwürdigkeit des Mediums „Test“, das insbesondere für viele ältere Bürger eine Institution darstellt, wird durch solche Eingeständnisse allerdings schwer beschädigt.
Gerade Apple-Produkte, die noch immer durch ihr intuitives Benutzererlebnis Menschen für Smartphones begeistern, die bislang abstinent lebten, könnten bei der Lektüre mancher Tests tatsächlich geradewegs zu einem zwei Jahre alten Gerät greifen.
Immerhin: Laut Test ist das aktuelle iPhone das Smartphone mit der besten Kamera, ironischerweise eine Einschätzung, die wiederum von vielen Branchenkennern nicht geteilt wird.
Unstrittig indes: Im Foto-Portal Flickr ist die iPhone-Kamera nach wie vor die beliebteste Knipse.
Nachtrag
Preissensitiver Kontext des aktuellen Smartphone-Tests ergänzt.

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