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Roman van Genabith
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Apple hat anscheinend eine absichtliche Fehlfunktion in den Apple Pencil integriert, die dann auftritt, wenn ein iPad ein neues Display erhält, das von einer nicht autorisierten Werkstatt eingebaut wurde. Es spielt dabei keine Rolle, ob ein Original-Apple-Ersatzteil verwendet wird – der Fehler tritt lediglich auf, weil die Reparatur nicht von Apple selbst durchgeführt wurde.
Apple steht bekanntlich nicht hinter Reparaturen durch Dritte und hat bislang wenig Unterstützung für solche Reparaturen geboten. Obwohl aufgrund von politischem Druck und öffentlicher Aufmerksamkeit mittlerweile Self-Service-Reparaturmöglichkeiten angeboten werden, sind diese wenig attraktiv gestaltet. Nun taucht ein weiteres Beispiel für eine fragwürdige Taktik auf.
Das Problem betrifft den Austausch von iPad-Displays und die Nutzung des Apple Pencils. Nach einem Displaytausch kann der Apple Pencil unter bestimmten Bedingungen nicht mehr richtig zeichnen. Konkretes Beispiel: Ein Kunde brachte sein iPad zu iCorrect, einem britischen Reparaturdienstleister. Der Bildschirm war teilweise beschädigt und wurde durch ein identisches Original-Ersatzteil ersetzt. Nach dem Austausch zeichnete der Apple Pencil jedoch statt einer diagonalen Linie nur noch eine Zickzack-Linie. Mit dem ursprünglich defekten Display trat das Problem nicht auf.
Apple blockiert wohl absichtlich Reparaturen durch Dritte
Die Experten von iCorrect entdeckten, dass der Apple Pencil offenbar mit der Hauptplatine des Bildschirms verbunden ist. Wenn diese Verbindung unterbrochen wird und nicht von Apple selbst wiederhergestellt wird, funktioniert der Apple Pencil nicht mehr.
Bereits zuvor wurde eine ähnliche Beschränkung bei Touch ID und Face ID beobachtet, wobei Apple noch halbwegs glaubwürdig auf Sicherheitsgründe verwies. In diesem Fall scheint es jedoch eindeutig zu sein, dass die beobachtete Beschränkung nur dazu dient, Reparaturen von Dritten zu verhindern. Die Experten von iCorrect haben dieses Phänomen in einem Video dokumentiert.
