Apple misst am Eingang des Apple Store allen Kunden die Temperatur: Der hessische Datenschutzbeauftragte findet das nicht richtig und erwägt, Apple diese Maßnahme zu verbieten. Er sieht die Privatsphäre in Gefahr, wie seht ihr diese Frage?

Apple hat vor wenigen Tagen auch seine Apple Stores in Deutschland wieder für alle Kunden geöffnet, Apfellike.com berichtete. Seit Montag sind wieder alle 15 deutschen Apple Retail Stores für Kunden geöffnet, wenn auch unter strengen Auflagen und nur mit Fokus auf Service und Support.

Für den Besuch gilt die bundesweit im Einzelhandel geltende Maskenpflicht, ebenso wie Zugangsbeschränkungen und das Abstandsgebot. Doch darüber hinaus misst Apple am Eingang allen Kunden die Temperatur. Dies geschieht mittels Infrarot-Thermometer und kontaktlos, doch genau in dieser Praxis sieht der hessische Datenschutzbeauftragte ein großes Problem.

Fiebermessung verletzt die Privatsphäre der Kunden

Für Michael Ronellenfitsch stellt die Temperaturmessung einen Eingriff in die Privatsphäre der Kunden dar, der nicht verhältnismäßig sei, auch wenn Apple versichert, bei dem Vorgang keinerlei Daten zu sammeln. Zudem sei eine Fiebermessung kein ausschließlicher Weg, ein mögliches Infektionsrisiko zu senken, erklärte der Datenschutzbeauftragte in einem Zeitungsbericht. Voraussichtlich am heutigen Dienstag wird sich die Konferenz der Datenschutzbeauftragten der Bundesländer unter anderem auch mit dieser Frage befassen, Michael Ronellenfitsch tendiere laut des Berichts aber dazu, Apple die Messungen zu verbieten. Die hierfür nötigen juristischen Voraussetzungen seien gegeben. Apple hat sich zu der Angelegenheit bis jetzt noch nicht geäußert.
Wie steht ihr zu der Temperaturmessung am Apple Store?

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